


Heuschnupfen: Definition, Symptome & Diagnose
Jedes Jahr im Frühling oder im Sommer beginnt für viele Menschen die Leidenszeit: Heuschnupfen. Die Allergie gegen Pollen bringt lästige Symptome wie Niesen, Juckreiz und geschwollene Augen mit sich, die das Leben von Betroffenen stark einschränken. Doch was genau steckt hinter Heuschnupfen? Und was lindert die Symptome? Hier erfahren Sie alles Wichtige über Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Heuschnupfen. Zudem finden Sie im Folgenden hilfreiche Tipps, wie Sie die Pollenbelastung reduzieren und Heuschnupfensymptome lindern können.
Definition: Was ist Heuschnupfen?
Heuschnupfen (allergische Rhinitis) ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Symptome, die durch eine Pollenallergie ausgelöst werden. Eine Allergie, bei der das Immunsystem auf Pollen mit einer Überreaktion reagiert. Rhinitis ist dabei der medizinische Fachbegriff für eine Entzündung der Nasenschleimhaut. Menschen, die unter einer Pollenallergie leiden, reagieren allergisch auf die Pollen von Bäumen, Gräsern und Getreiden. Sobald Pollen auf die Schleimhäute in Nase, Augen oder Mund treffen, entstehen typische allergische Symptome.
Anders als eine Erkältung wird Heuschnupfen nicht durch Viren ausgelöst. Zudem treten die Symptome häufig im Frühling oder Sommer auf (saisonale allergische Rhinitis), nicht wie bei einer Erkältung meist im Winter. Heuschnupfen unterscheidet sich auch durch bestimmte Symptome wie Niesen und wässriges Nasensekret von einer Erkältung, die mit Halsschmerzen, oft dickem, gelblichen Nasensekret und häufig Fieber und Gliederschmerzen einhergeht. Eine Nasennebenhöhlenentzündung ist zusätzlich mit starkem Druckschmerz und dickem, gelbem Nasensekret verbunden.
Heuschnupfen ist die weltweit am häufigsten vorkommende Allergie. Etwa 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind davon betroffen.1 Bei Kindern tritt die Pollenallergie meist im Vorschulalter auf – vor allem dann, wenn beide Elternteile Allergiker sind.
1 Lungenärzte im Netz: Heuschnupfen, Was ist Heuschnupfen,
URL: https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/heuschnupfen/was-ist-heuschnupfen, aufgerufen am 28.11.2024.



Symptome von Heuschnupfen
Heuschnupfen ist eine Soforttyp-Allergie, bei der die Symptome direkt nach dem Kontakt mit dem Allergen auftreten. Typische Symptome sind: häufiges Niesen, eine verstopfte Nase sowie juckende, tränende Augen.
Die Symptome von Heuschnupfen lassen sich dabei anhand der Dauer, Schwere und ihrer Auswirkungen auf die Lebensqualität unterscheiden2:
- Dauer der Symptomatik
- Möglichkeit 1: Die Heuschnupfensymptome sind periodisch, das bedeutet, sie lassen nach und treten wieder auf.
- Möglichkeit 2: Die Symptome sind andauernd (persistierend).
- Schwere der Symptomatik
- Gering: Die Symptome sind spürbar, beeinträchtigen die Lebensqualität jedoch nicht spürbar.
- Mäßig bis schwer: Die Beschwerden sind belastend und beeinflussen die Lebensqualität von Betroffenen.
- Auswirkung auf die Lebensqualität
Die Lebensqualität wird durch Heuschnupfen in verschiedenen Bereichen beeinflusst, insbesondere:- Schlafqualität: Häufige Symptome in der Nacht wie verstopfte Nase oder Juckreiz können den Schlaf stören.
- Schulische oder berufliche Leistungen: Konzentrationsprobleme und Müdigkeit führen oft zu einer geringeren Produktivität.
- Alltagstätigkeiten: Die Ausführung alltäglicher Aufgaben wird durch Symptome wie Niesen, Juckreiz oder tränende Augen erschwert.
- Sportliche Aktivitäten: Atemnot oder andere Beschwerden können die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
Doch damit nicht genug: Manche Betroffene fühlen sich im Alltag kaum produktiv und verspüren eine depressive Verstimmung durch die ständigen Beschwerden.3 Heuschnupfen kann zudem durch die dauerhafte Reizung zu weiteren gesundheitlichen Einschränkungen führen.
2 Klimek, L. (2020). Allergische Rhinitis–Diagnostik und Therapieoptionen. Drug Research, 70 (S 01), S7-S9.
3 Tzeng NS, Chang HA, Chung CH, et al. (2018). Increased Risk of Psychiatric Disorders in Allergic Diseases: A Nationwide, Population-Based, Cohort Study. Frontiers in psychiatry, vol. 9, 133.
Auslöser und Ursachen von Heuschnupfen
Die Hauptursache von Heuschnupfen sind Pollen, die in die Atemwege gelangen und dort eine allergische Reaktion auslösen. Diese entsteht, da Ihr Immunsystem überempfindlich auf bestimmte Allergene reagiert. Zunächst sensibilisiert sich Ihr Körper, indem er spezielle Antikörper gegen das Allergen bildet (Sensibilisierungsphase). Beim erneuten Kontakt mit dem Allergen werden diese Antikörper aktiviert und setzen Histamin sowie weitere Entzündungsbotenstoffe frei. Diese lösen dann bei Ihnen typische Heuschnupfen-Symptome aus. Heuschnupfen, der zu bestimmten Zeiten im Jahr auftritt, ist eine allergische Reaktion, die durch das Einatmen von Pollen von Bäumen, Gräsern und auch Schimmel und Pilzsporen hervorgerufen wird.
Wann welche Pollen fliegen, hängt von den geografischen Bedingungen und der Witterung ab. In Mitteleuropa beginnt der Pollenflug oft schon im Januar und erreicht seinen Höhepunkt im April und Juli. Manche Pflanzen wie Ambrosia blühen jedoch bis in den Herbst. Der Pollenflugkalender gibt Ihnen einen Überblick über die Monate, in denen Bäume, Gräser und Getreide blühen.
Heuschnupfen: Test und Diagnose
Gehen Sie zum Arzt, wenn die typischen Symptome von Heuschnupfen saisonal auftreten und sich im Freien verschlimmern. Folgende Tests kann der Arzt dann mit Ihnen durchführen:
- Prick-Test: Kleine Mengen potenzieller Allergene werden auf den Unterarm aufgetragen und die Haut leicht angeritzt. Rötungen und Schwellungen an den Einstichstellen deuten auf eine Allergie hin.
- Provokationstest: Bei diesem Test werden Allergenextrakte auf die Nasenschleimhaut oder Augenbindehaut aufgetragen, um eine Reaktion hervorzurufen.
- Bluttest: Durch eine Blutuntersuchung wird überprüft, ob spezifische Antikörper gegen Pollen vorhanden sind, was eine Sensibilisierung anzeigt.
Gut zu wissen: In einigen Fällen ist eine Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) ratsam. Dabei wird der Körper schrittweise an die Pollen gewöhnt, indem das Allergen in einer äußerst geringen Dosis wiederholt verabreicht wird. So lassen sich die Symptome langfristig lindern und Folgeerkrankungen wie allergisches Asthma vermeiden. Sprechen Sie darüber mit Ihrem behandelnden Arzt.



Behandlungsmöglichkeiten von Heuschnupfen
Je nach Intensität und Dauer Ihrer Beschwerden stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung, wie zum Beispiel:
- Antihistaminika: Diese Medikamente blockieren die Histamin-Rezeptoren und reduzieren so allergische Reaktionen wie Niesen und Juckreiz. Sie sind als Tabletten, Nasensprays oder Augentropfen erhältlich.
- Mometason: Der Wirkstoff Mometasonfuroat hat eine antientzündliche und antiallergische Wirkung. Er greift in den Entzündungsprozess ein und lindert so die Entzündung und Reizung der Nasenschleimhaut. Dadurch werden Symptome wie Niesen, Jucken und eine verstopfte Nase effektiv gelindert. Oft wird der Wirkstoff in Form von Augentropfen oder Nasensprays verwendet, die zu einer Linderung der Augensymptome oder dem Abschwellen der Nasenschleimhäute beitragen. Bewährte Mittel gegen Heuschnupfen sind Nasensprays mit Mometason. Das nasic® Mometason Heuschnupfenspray wenden Sie einmal täglich an und es wirkt bis zu 24 Stunden, ohne müde zu machen.
- Cromone: Häufig in Nasensprays und Augentropfen enthalten, verhindern Cromone die Freisetzung von Histamin. Sie eignen sich besonders zur Vorbeugung, wenn sie zum Beispiel eine Woche vor dem Pollenflug angewendet werden.
- Cortisonhaltige Medikamente: Stärkere Beschwerden lassen sich mit cortisonhaltigen Nasensprays und Augentropfen lindern, die nur kurzzeitig angewendet werden sollten.
Gut zu wissen: Salzhaltige Nasenduschen, die Pollen aus der Nase spülen und die Schleimhäute beruhigen, sind effektive Hausmittel bei Heuschnupfen. Auch mit salzhaltigem Wasser zu inhalieren und entzündungshemmende Lebensmittel zu essen wie Ingwer und Honig, kann hilfreich sein.

Risikofaktoren von Heuschnupfen
Verschiedene Faktoren begünstigen Heuschnupfen. So sorgt beispielsweise der Klimawandel dafür, dass die Blühzeiten früher beginnen und länger sind, wodurch die Pollenbelastung ansteigt.4 Luftverschmutzung und Zigarettenrauch reizen die Schleimhäute zusätzlich, sodass Allergene leichter eindringen. Auch die Genetik spielt eine Rolle: Kinder von Allergikern haben ein Risiko von bis zu 70 Prozent, eine Pollenallergie zu bekommen. Menschen in Industrieländern sind zudem häufig von Heuschnupfen betroffen, da hohe Hygienestandards und weniger Kontakt mit Infektionserregern in diesen Ländern die Entwicklung einer Allergie begünstigen können. Zudem kann das Risiko bei Menschen, die sich sehr fettreich ernähren oder einen „stressreichen“ Lebensstil führen, erhöht sein.5
4 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: Klimawandel und Pollenallergien,
URL: https://www.bmuv.de/themen/gesundheit/gesundheit-im-klimawandel/pollenallergien, aufgerufen am 28.11.2024.
5 Lungenärzte im Netz: Heuschnupfen, Risikofaktoren,
URL: https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/heuschnupfen/risikofaktoren/, aufgerufen am 28.11.2024.
Prävention und Tipps für den Alltag
Um die Pollenbelastung zu reduzieren und Heuschnupfensymptome zu lindern, helfen einfache Maßnahmen6:
- Wechseln Sie Ihre Kleidung und waschen Sie Ihre Haare, nachdem Sie draußen waren. So bringen Sie keine Pollen in Ihr Zuhause.
- Bringen Sie Pollenschutzgitter an Ihren Fenstern und jährlich neue Filter in Ihrem Auto an. So verbessern Sie die Luftqualität.
- Lüften Sie, wenn die Pollenbelastung am niedrigsten ist – morgens in der Stadt, abends auf dem Land oder nachdem es geregnet hat.
- Waschen Sie Ihre Bettwäsche regelmäßig und reinigen Sie Teppiche sowie Polstermöbel mit speziellen Pollenfiltern. So reduzieren Sie die Allergenbelastung in Ihrem Zuhause.
- Tragen Sie, besonders bei windigem Wetter, eine Sonnenbrille, um Ihre Augen vor Pollen zu schützen.
- Verwenden Sie einen Pollenflugkalender und Apps, um Aktivitäten im Freien besser zu planen.
6 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: Klimawandel und Pollenallergien,
URL: https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/klimawandel_meistern_allergie_bf.pdf, aufgerufen am 28.11.2024.
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nasic® FAQ
zu Heuschnupfen und Co.Gehen Sie zum Arzt, wenn die typischen Symptome von Heuschnupfen saisonal auftreten und sich im Freien verschlimmern. Eine Fachärztin bzw. ein Facharzt kann durch Tests die Allergie bestätigen und eine passende Behandlung empfehlen. Eine gezielte und langfristige Therapie kann zudem dazu beitragen, dass sich nicht aus Heuschnupfen eine Folgeerkrankung wie allergisches Asthma entwickelt.
Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen zum Beispiel Antihistaminika oder Glukokortikoide (z.B. nasic® Mometason Heuschnupfenspray). Zusätzlich können Sie sich im Alltag vor Pollen schützen, indem Sie zum Beispiel die Fenster während des Pollenfluges schließen oder eine Sonnenbrille im Freien tragen. Bei einigen Patienten kann auch eine Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) ratsam sein.
Heuschnupfen tritt zu bestimmten Zeiten im Jahr auf und kann durch Pollen von Bäumen, Gräsern aber auch Schimmel und Pilzsporen ausgelöst werden. Wann welche Pollen fliegen, hängt von den geografischen Bedingungen und der Witterung ab. In Mitteleuropa beginnt der Pollenflug oft schon im Januar und erreicht seinen Höhepunkt im April und Juli. Ein Pollenflugkalender gibt Ihnen einen Überblick über den anstehenden Pollenflug im Jahresverlauf.
Die Dauer hängt von der individuellen Sensibilität und den Pollenflugzeiten ab. Heuschnupfensymptome können andauernd oder periodisch auftreten, lassen also nach und werden wieder stärker. Zudem können Klimaveränderungen und Umweltfaktoren die Pollenflugzeiten verlängern und die Beschwerden verstärken.
Typische Symptome sind häufiges Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase sowie juckende, tränende Augen. Oft treten die Beschwerden im Frühling oder Sommer auf und setzen nach Kontakt mit Pollen ein.
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