Was genau ist ein Schnupfen?
Das passiert bei einem klassischen Schnupfen (Rhinitis)Erst läuft die Nase, dann verstopft sie. Wir niesen und schnäuzen uns häufig. Schnupfen (Rhinitis) ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut und tritt häufig im Rahmen einer Erkältung bzw. eines grippalen Infekts auf. Auslöser sind vor allem sogenannte „Erkältungsviren“, meist Rhinoviren. Als Folge des viralen Infekts schwellen die Nasenschleimhäute an und es wird vermehrt Nasensekret produziert, um so Erreger abzutransportieren. Schnupfen kann auch im Rahmen einer Nasennebenhöhlenentzündung (Rhinosinusitis) auftreten. Dabei beschränkt sich die virale Infektion nicht nur auf die Nase, sondern auch die Nebenhöhlen sind zusätzlich entzündet. Welche Symptome typisch bei Schnupfen sind, wann Sie zum Arzt gehen sollten, was die Ursachen von Schnupfen sind und welche Maßnahmen helfen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Der Inhalt dieser Seite:
Typische Symptome bei Schnupfen
Schnupfen im Rahmen einer Erkältung macht sich meist zunächst durch ein Kratzen oder Kitzeln in der Nase und häufigem Niesreiz bemerkbar. Folgende Symptome können im Verlauf des Schnupfens auftreten:
- laufende oder verstopfte Nase
- erschwerte Nasenatmung
- wunde Nasenschleimhäute
- Niesattacken
- Geschmacks- und Geruchsstörungen
- veränderte Stimme
Wann mit Schnupfen zum Arzt?
Bei einem Schnupfen müssen Sie nicht unbedingt zum Arzt. Holen Sie jedoch medizinischen Rat bei folgenden Symptomen ein. Idealerweise stellen eine Hals-Nasen-Ohren-Ärztin oder ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO) eine konkrete Diagnose:
- starke Kopf- und Gesichtsschmerzen (können auf Entzündung der Nebenhöhlen/Sinusitis hindeuten)
- starke Hals- oder Ohrenschmerzen
- starke Abgeschlagenheit und Müdigkeit
- hohes Fieber
- Beschwerden, die sich nach einer Woche noch nicht gebessert haben
- eitriger oder blutiger Auswurf
Die Ursachen von Schnupfen (Rhinitis)
Ein Schnupfen tritt häufig im Rahmen von Erkältungen auf. Es gibt aber auch andere mögliche Ursachen, hier ein paar Beispiele1:
- Erkältung bzw. grippaler Infekt (akute Rhinitis)
- Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
- Allergie (allergische Rhinitis)
- weitere Infektionskrankheiten wie Windpocken, Influenza oder Masern
- Hormonelle Umstellung (endokrine Rhinitis) aufgrund der Wechseljahre, einer Schwangerschaft oder einer Stoffwechselerkrankung
- Giftstoffe/Reizstoffe (toxisch-irritative Rhinitis) durch z. B. Zigarettenrauch, Metalle oder Lacke
- Nasenpolypen (gutartige Gewebewucherungen)
- verkrümmte Nasenscheidewand
- Nebenwirkungen von Medikamenten (Rhinitis medicamentosa)
1: Corey, Jacquelynne P., Steven M. Houser, and Bernard A. Ng. "Nasal congestion: a review of its etiology, evaluation, and treatment." Ear, nose & throat journal 79.9 (2000): 690-702.
Der Verlauf und Dauer einer Erkältung
Bei einer klassischen Erkältung vergehen ab dem Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Beginn der ersten Erkältungssymptome rund 2 bis 7 Tage. In der Regel ist nach etwa 10 Tagen eine Erkältung überstanden.
Beispielhafte Darstellung eines Erkältungsverlaufes. Der Verlauf kann individuell und nach Erreger variieren. (Abbildung modifiziert nach Heikkinen et al. 2003)
Als erstes Symptom treten häufig ein Kratzen im Hals oder Halsschmerzen auf, gefolgt von einer verstopften und laufenden Nase. In der Regel klingen die Halsschmerzen schnell ab und am zweiten und dritten Tag der Krankheit überwiegen die nasalen Symptome. Weitere Symptome einer Erkältung sind Kopf- und Gliederschmerzen, Halsschmerzen sowie Husten. Der Verlauf kann individuell und nach Erreger variieren2.
2: Heikkinen, Terho, and Asko Järvinen. "The common cold." The Lancet 361.9351 (2003): 51-59.
Ist ein Schnupfen ansteckend?
Ja, ein Schnupfen der im Rahmen von Erkältungen bzw. grippalen Infekten auftritt, kann ansteckend sein.
Erwachsene erkranken im Schnitt 2- bis 4-mal im Jahr an einer Erkältung, während Kinder sogar bis zu 6 bis 8-mal im Jahr erkranken können3. Auslöser sind dann meist Rhinoviren. Sie gehören zur Gruppe der Picorna-Viren (von italienisch piccolo, was „klein“ bedeutet). Über 100 Arten von Rhinoviren sind mittlerweile bekannt und sie sind verantwortlich für etwa die Hälfte aller Erkältungskrankheiten4. Außerdem sind sie wahre Flugkünstler. Über winzig kleine Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten oder Niesen durch die Luft fliegen, gelangen die Viren von einem Menschen zum anderen. Hier sprechen wir von einer Tröpfcheninfektion.
Über winzig kleine Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten oder Niesen durch die Luft fliegen, gelangen die Viren von einem Menschen zum anderen.
Auch eine Schmierinfektion kann Viren übertragen. Dabei handelt es sich um eine Kontaktinfektion, wenn Personen z. B. Türklinken, Einkaufswagen oder Fahrstuhlknöpfe berühren, die zuvor jemand mit Schnupfen angefasst hat. Berühren diese Personen im Anschluss ihren Mund, ihre Nase oder ihre Augen, können die Viren in Kontakt mit den Schleimhäuten kommen und so die Krankheit übertragen. Übrigens: Gerade auf glatten Oberflächen können die Viren über einen längeren Zeitraum überleben – und hochansteckend bleiben.
3: Simasek M, Blandino DA. Treatment of the common cold. Am Fam Physician. 2007;75(4):515-520.
4: Turner RB. The Common Cold. Mandell, Douglas, and Bennett's Principles and Practice of Infectious Diseases. 2015:748–752.e2.
Wie lange bin ich ansteckend?
Schon kurz nach der Infektion mit Erkältungsviren können Sie ansteckend sein, noch bevor Sie die typischen Schnupfensymptome nach etwa 2 Tagen zeigen. Nach 5 bis 7 Tagen können Sie stark bis mäßig ansteckend sein. Sobald die Symptome abklingen, verringert sich auch die Ansteckungsgefahr. Nach 10 Tagen sind Sie meist nicht mehr ansteckend, sofern Sie keinerlei Symptome mehr haben.
Ohne Viren keine Erkältung
Kälte allein kann keine Erkältung auslösenEs ist ein weit verbreiteter Volksglaube, dass Infektionen der Atemwege durch Kälte, Zugluft oder Feuchtigkeit (z.B. durch nasse Haare) verursacht werden können. Ein direkter Zusammenhang zwischen Kälte und einer Erkältung konnte in bisherigen Forschungsarbeiten nicht belegt werden. Es wird vermutet, dass die Kälte einen viralen Infekt begünstigen kann. Niedrige Temperaturen können durch reflexartige Verengung (Vasokonstriktion) der Blutgefäße zu einer schlechteren Durchblutung der Schleimhaut führen und somit die Infektionsanfälligkeit erhöhen. Im Winter kann zudem der Aufenthalt in beheizten Räumen die Schleimhäute zusätzlich austrocknen, so dass virale Infekte begünstigt werden.5
5: Eccles, R. Common cold. Front. Allergy. 2023;
URL: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/falgy.2023.1224988/full, letzter Zugriff: 07. Mai 2024
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* bis zu 3x tgl.
**im Vgl. zu einem Xylometazolin-Monopräparat. Mösges R et al., Adv Ther. 2017; 34(8): 1850–1858.
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